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Tätigkeitsfeld öffentlicher Dienst

Öffentlicher Dienst ist der Oberbegriff für eine Vielzahl an Berufen. Von Lehrern, Professoren über Krankenhauspersonal, Finanzbeamte und Straßenbahnmeistern: Im öffentlichen Dienst trägt man oft viel Verantwortung. Attraktiv sind vergleichsweise gesicherte Beschäftigungsverhältnisse und transparente Karrierepfade, auch der Diskriminierungsschutz spielt eine Rolle.

Öffentlicher Dienst - Bildung, Verwaltung, Kultur und Infrastruktur

Sozialwissenschaftler konstatieren: Wer junge Menschen heute nach ihrem Berufswunsch fragt, erhält häufiger als in früheren Generationen die Antwort: Beamter. Tatsächlich bieten viele Laufbahnen im öffentlichen Dienst Beschäftigungssicherheiten, die man heute in der Privatwirtschaft nur noch selten findet. Das gilt aber nicht für alle Bereiche. Besonders in der Wissenschaft sind befristete Verträge eher die Norm als die Ausnahme. Attraktiv ist der öffentliche Dienst aber auch wegen der verantwortungsvollen Positionen. Ob als Lehrer, als Polizistin oder bei der Ausländerbehörde. Viele Positionen nehmen direkten Einfluss auf den Lebensweg anderer Menschen. Tätigkeiten in der kommunalen Verwaltung und Planung bieten Gestaltungsmöglichkeiten vor Ort. Öffentlicher Dienst Stellen sind oft verstreut, da der Bund, die Kommunen und die Anstalten des öffentlichen Rechts an unterschiedlichen Orten inserieren.

Einstiegsmöglichkeiten - mit welcher Ausbildung?

Die Wege in den öffentlichen Dienst sind zahlreich. Als Aushilfs-Aufsichtskraft im städtischen Schwimmbad brauchen Sie ein Rettungsschwimmerabzeichen, als Professorin einer Fachhochschule eine Promotion und außeruniversitäre Berufserfahrung. Viele starten bereits ihre Berufsausbildung im öffentlichen Sektor - mit hohen Übernahmequoten. Meist sind die Stellenausschreibungen so verfasst, dass sie bestimmten Bildungsabschlüssen entsprechen, die dann in Tarifverträgen genau zugeordnet sind. Das beschränkt Aufstiegsmöglichkeiten. Durch die Einführung des Bachelor- und Mastersystems kommt jedoch teilweise Bewegung in die Zuordnung der höheren Entgeltgruppen. Und interne Weiterbildungs- und Umschulungsmöglichkeiten sind meist sehr gut. Für Quereinsteiger kann es kompliziert werden, z.B. gelten für die Verbeamtung Altersgrenzen. Und für diejenigen, die eine Angestelltenposition anstreben, ist es oft Verhandlungssache, ob eine Vorerfahrung bei nicht-öffentlichen Arbeitgebern bei der Eingruppierung anerkannt wird. Gerade im Kulturbereich ist freie Mitarbeit auf Honorarbasis häufig. Und im Rundfunkjournalismus etwa, ist das Wechseln von festen zu freien, zu sogenannten "festen freien" Positionen, ein üblicher Pfad. Oft gibt es weitere Voraussetzungen, die dem besonderen Charakter der jeweiligen Position geschuldet sind. So wird beispielsweise Vorstrafenfreiheit verlangt, die Verfassungstreue überprüft oder es gelten strenge Regelungen, um Korruption zu bekämpfen. Es ist angezeigt, sich zusätzlich zum Text von Öffentlicher Dienst Stellenanzeigen hierüber zu informieren.